Kartenausschnitt Gemarkung Astert:
Abteilung 3a (hellgrün markiert)

Unterpflanzung der heimischen Rotbuche aus dem Jahr 2006

Unterpflanzung der heimischen Rotbuche aus dem Jahr 2014

Spechtabschläge am Fichtentotholz

Biodiversität im Wald von Astert
Belassung des Fichtentotholzes 

Die Gemeinde Astert verfügt laut mittelfristigem Betriebsplan von 2018 über eine Wirtschaftswaldflächengröße von 70,5 ha. Bei der Baumartenverteilung sind 14,81 ha der Baumart Fichte zugeordnet. Diese Fläche ist im Zeitraum von 2018 bis 2021 komplett durch Trockenschäden und Borkenkäferbefall abgestorben.

Die Abteilung 3a der Gemeinde Astert liegt östlich der Ortschaft in einer Steilhanglage. Sie wird im Süden und Norden durch zwei am Hang parallellaufende Waldwege begrenzt. Die beiden Wege führen als beliebte Wanderwege direkt zum Kloster Marienstatt. Mehrere überregionale Wanderwege sind hier angebunden. Die Abteilung 3a befindet sich im Landschaftsschutzgebiet Kroppacher Schweiz unweit zum Tal der Großen Nister, welches durchgängig zum FFH-Gebiet Kroppacher Schweiz gehört. 

Ökosponsoring der Verbandsgemeinde Hachenburg

Die Verbandsgemeinde Hachenburg fördert das Anpflanzungsprojekt Astert der enen Gruppe mit einem finanziellen Beitrag. Der entsprechende Sponsoringvertrag mit der Ortsgemeinde Astert wurde Ende 2021 gemeinsam unterzeichnet. 

Der für das Ökosponsoring interessante Bereich der Abteilung 3a ist auf der Karte grün (oben links) markiert und umfasst eine Fläche von 2,0 ha. Der teils über 60 Jahre alte Fichtenwald soll zu einem laubbaumreichen Mischwald entwickelt werden. In den Jahren 2006 und 2014 sind in unregelmäßig verteilten kleinen Gruppen von ca. 50 m² Flächengröße insgesamt 4000
Rotbuchen gepflanzt worden. Die jungen Buchen brauchen den Schatten der alten Bäume für ein gesundes Wachstum und werden deswegen in mittelalte Fichtenwälder “im Voraus gepflanzt”.

Das stehende und liegende Totholz verbleibt gemäß dem Konzept “Totholz temporärer Prozessschutz” dauerhaft auf der Fläche und wird nachhaltig positive Beiträge zur Steigerung der Biodiversität, Wasserspeicherung, CO2- Bindung und Nährstoffversorgung des Waldes leisten.

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